Um die Geschäftsführung von der Zweckhaftigkeit des Einsatzes von Social Media zu überzeugen, haben wir
im letzten Blogeintrag einen Lösungsansatz erarbeitet und begründet, den wir
nun durch die dazugehörige Contentstrategie ergänzend konkretisieren werden. Hierdurch wird unsere Social-Media-Strategie vervollständigt und wir können anschließend Empfehlungen zur Implementierung und Umsetzung geben.
1 Social-Media-Strategie
Wir haben bereits detailliert beschrieben, dass die
stufenweise Einführung von Social Media der aus unserer Sicht beste Lösungsansatz ist.
1.1 Social Media Kanäle
Die Grundlage bildet ein
Unternehmensblog. In diesem liefert XoC
ausführliche Informationen zu den in der Contentstrategie näher erläuterten Themenkreisen.
Nachdem durch die
Evaluation bestätigt worden ist, dass der Unternehmensblog von den Kunden und Mitarbeitern
angenommen ist, wird das Social-Media-Angebot durch einen
Facebook-Account erweitert. Mit diesem bietet sich die Chance einen
erweiterten Kundenkreis aus verschiedenen Ländern anzusprechen. Des Weiteren eignet sich die Facebook-Plattform für kreative und originelle Aktionen, die zur
Partizipation der Fans ausgelegt sind.
1.2 Contentstrategie
Der Hauptaugenmerk der Contentstrategie liegt darauf, unsere
Kunden direkt mit Themen anzusprechen, die für sie relevant sind und dabei
Mehrwerte für sie schaffen. Dabei soll die Einbindung unterschiedlicher Themen nicht nur für Abwechslung sorgen, sondern auch gewährleisten, dass unsere
verschiedenen Kundengruppen gleichermaßen angesprochen werden.
Da unsere aktuelle Kundenbasis in ihren Ansprüchen an XoC insgesamt
stabil und homogen ist, wählen wir unsere Themen nicht aus, indem wir die Unterteilung nach Geschlecht, Alter oder Status setzen, sondern indem wir verschiedene Themenschwerpunkte aufgreifen, die sich durch die
ähnlichen Wünsche/ Bedürfnisse unserer Kunden ergeben.
Die Hauptthemen bilden hierbei:
- Gesundheitsbewusstsein & Geschmack
- Fair Trade, Bio-Kakao & Umweltbewusstsein
- breites soziales Netzwerk & „die Leute hinter der Schokolade“
- aktive Freizeit & Erlebnis
Im Folgenden werden die vier Hauptthemen näher erläutert und erste Möglichkeiten vorgestellt, wie diese innerhalb des ausgewählten Social Media Kanals aufbereitet werden können.
Gesundheitsbewusstsein und Geschmack
Hier liegt der Schwerpunkt auf dem
Wissenstransfer.
Informationen zu Schokoladengenuss, gesunder Ernährung und deren Verbindung werden bereitgestellt.
Eine Möglichkeit der Aufbereitung stellt die Aktion
„schönster Schokomoment“dar. Die Fans zeigen,
wie, wo, wann und womit sie Schokolade am liebsten genießen. Über ein
monatliches Voting innerhalb der Community wird jeweils ein Gewinner ermittelt, der einen Preis (bspw. 100 Tafeln seiner Lieblingssorte) erhält. Diese Aktion ist ausbaufähig, indem aus den Teilnehmerideen ein
neuer Werbespot „Schönster XoC-Moment“ generiert wird.
Fair Trade, Bio-Kakao & Umweltbewusstsein
Der faire Handel und der biologische Anbau bilden das
Aushängeschild des Unternehmens. Deshalb wird XoC hier ausführlich darstellen, wie und wo während des Schokoladenprozesses
Rücksicht auf die Umwelt genommen wird.
Die Umsetzung erfolgt durch die
Einbeziehung der Mitarbeiter der Plantagen in Afrika und Südamerika. Sie können ihren Alltag schildern und dadurch nicht nur
Einblicke in ihre Kultur und Lebensgewohnheiten geben, sondern
transparent machen, wie biologischer Anbau und fairer Handel funktionieren. Dabei bieten sich unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten, wie
Blogeinträge in Tagebuchform, Fotos, Interviews und Videospots an.
Diese Aufbereitungsmöglichkeit eignet sich gut für die Social Media
Einführung, da erste Blicke hinter die Produktionskulisse eröffnet werden und XoC durch die Vorstellung der Mitarbeiter ein
persönliches Gesicht bekommt.
Soziales Netzwerk & Menschen hinter der Schokolade
Hier soll der
persönliche Austausch von Kunden und Mitarbeitern gestärkt werden. Da XoC ein internationales Unternehmen ist, bietet es die Möglichkeit, Einblicke in unterschiedliche Länder und deren Kulturen zu geben. Das gelingt vor allem, wenn die Mitarbeiter über sich und ihre
Beziehung zum Unternehmen berichten.
Durch die Themenaufbereitung „Schokoladentafelstadt“ wird eine
Brücke zwischen dem Austausch von Kunden und Mitarbeitern einerseits und der Produktlinie „XoC World“ andererseits geschlagen.
Hier wird monatlich eine
XoC World – Schokoladensorte, mit Informationen zu der jeweils dazugehörigen Stadt vorgestellt. Die Mitarbeiter und Kunden können sich über ihre
Lieblingsplätze austauschen oder Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Touristenfallen geben. Es bietet sich die Möglichkeit, dieses Thema auszubauen und
gemeinsam mit der Community neue Schokoladentafelstädte für die Produktion zu generieren.
Aktive Freizeit & Events
Der Schwerpunkt dieses Themenkreises liegt auf
originellen, kreativen Aktionen, die die
Community aktiv einbinden und den
Zusammenhang zwischen Erlebnis und Genuss kommunizieren.
Eine Aufbereitungsmöglichkeit bietet das gemeinsame Erstellen einer „Community-Schokolade“. Die
Fans können aus verschiedenen Zutaten eine neue Sorte zusammenstellen und in einer Abstimmung die Beste zum Gewinner wählen, welche dann auch auf dem Markt erhältlich ist.
2 Umsetzung
Generell ist für die Umsetzung unserer Social-Media-Strategie festzuhalten, dass sie
nur durch eine enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des Unternehmens realisierbar ist.
Zu den wichtigsten Abteilungen zählen:
Social Media Guidelines: liefert Verhaltensregeln, Richtlinien etc. für die Kommunikation nach innen und nach außen
Social Media Monitoring: liefert statistische Daten für die Evaluation
Interne Kommunikation: stellt die Weichen zur stringenten, nach innen- und außengerichteten Kommunikation (Einklang, Geradlinigkeit)
Marktforschung: Charakterisiert den Kunden, erforscht damit verbundene Kundenbedürfnisse und ordnet zielgruppenspezifisch die Nachfrage dem XoC-Produktprogramm zu
Vor der Einführung von Social Media im Bereich Community Management sind noch folgende Punkte zu beachten:
- Guidelines entwickeln
- Redaktionsplan für Themen und Aktionen erstellen
- Krisenplan für Worst-Case-Fälle (bsp. Shitstorms, Unternehmenskrise, Ausstieg aus Social Media) erarbeiten
- Verantwortlichkeiten an die Mitarbeiter verteilen und Mitarbeiterschulungen
- Verknüpfungen mit klassischen Kommunikationstools planen
Wenn diese Vorarbeiten erledigt sind, kann die Einführung von Social Media im Community beginnen. Dabei sollten als
oberste Maxime der offene Dialog, authentische Inhalte und abwechslungsreiche Themengestaltung, die die Kunden zur Partizipation anregen, gelten.
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